Die Geschichte der Eppendorfer Insel

Bildquelle: Geschichtswerkstatt Eppendorf
1245 bis 1901
Für die erstmals 1245 erwähnte Eppendorfer Wassermühle war die Tarpenbek vor ihrer Mündung in die Alster zum „Mühlenteich“ aufgestaut worden.
 

Die Mühle stand ungefähr dort, wo sich heute das Planschbecken im Haynspark befindet. 1858 wurde ihr Betrieb eingestellt, von 1866 bis 1886 diente das Gebäude als Dorfschule, danach wurde daraus der Gasthof zur alten Eppendorfer Mühle“.

Als 1901 die Straßenbahnlinie nach (Groß-)Borstel gebaut werden sollte, fiel die Mühle der dafür notwendigen Straßenverbreiterung zum Opfer und wurde abgerissen.


Die 1865 erbaute Borsteler Brücke markierte bis Anfang 1900 die Grenze zwischen Eppendorf und (Groß-)Borstel; die Eppendorfer Landstraße wurde zur Alsterkrugchaussee
Bildquelle: Hamburg-Bildarchiv.de
1904
Das Grundstück auf dem der Mühle gegenüberliegenden Ufer der Tarpenbek gehörte Erzählungen nach zu einer Kohlenhandlung, die ihre Ware mittels Schuten über das Wasser geliefert bekamen. Zumindest ab 1879 handelt es sich dabei um die Kohlenhändler Friedhoff & Schröder.

1925/26, nach der Alsterkanalisierung, errichtete der Tischler Fritz Barmeier auf der ehemaligen Landestelle ein Bootshaus, das ebenfalls bis heute erhalten ist und unter Denkmalschutz steht.
Bildquelle: Hamburg-Bildarchiv.de
1879 – 1897
1879 errichteten die Kohlenhändler Friedhoff & Schröder auf ihrem Grundstück ein kleines Gasthaus, um Kunden und Schutenschiffer zu verköstigen.

1901, nach dem Abriss der Original-Mühle – gaben sie dem Gasthaus den Namen „Zur alten Mühle“.
Bildquelle: Bild-Archiv des Eppendorfer Bürgervereins von 1875
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1898 

Da, wo heute die Güterumgehungsbahn die Alster überquert, gab es bis zur Kanalisierung der Alster eine Fähre, die Eppendorf mit Winterhude verband.

Auf diesem Ansichtskarten-Foto von 1898 sieht man (von links nach rechts):

Fährmann Carl Friedrich Vogt,
den Kohlenhändler Theodor Schröder von der Kohlenhandlung Friedhoff & Schröder, Mutter Vogt und den Pferdeschlachter Hermann Krätzel aus der „kleinen“ Eppendorfer Landstraße.
Bildquellen: Hamburg-Bildarchiv.de
1903 und 1909

Frühe Ansichten der „Alten Mühle“
Quelle: Eppendorfer Insel Gastronomie GmbH
1879 – 2024 

1879
wurde der vordere Teil der Gaststätte erbaut
1897
wurde das Haus auf die heutige Größe erweitert
1903
verkauften Friedhoff & Schröder ihren Grundbesitz an einen Alfred Müller
1915
kaufte die Stadt Hamburg den Grundbesitz incl. Bebauungen auf, da im Rahmen der bevorstehenden Alsterkanalisierung auch eine Bebauung der Meenkwiese geplant war. Dieser Plan wurde jedoch aufgrund der zeitlichen Verhältnisse nie umgesetzt und Grund und Gebäude fortan verpachtet
1993
stellte die Stadt Hamburg auf Erbbaurecht um und übertrug die darauf befindlichen Bebauungen wieder in private Hand
2020
erwarb Mehmet Kurnaz das Gebäude, sanierte es von Grund auf und gab der Gaststätte den Namen „Eppendorfer Insel“
Bildquellen: Hamburg-Bildarchiv.de
1950
In der Nachkriegszeit gab es auf der anderen Straßenseite, direkt am Mühlenteich einen separaten Biergarten als Ausflugsziel
Wer kann uns hierüber mehr erzählen oder hat sogar noch Fotos aus dieser Zeit?
Bildquelle: Privat Christian Rohr
1980er/1990er Jahre

In den 80er/90er Jahren entwickelte sich die „Alte Mühle“ zu einer der bis heute legendären Eppendorfer Kultkneipen 
Eppendorfer Landstraße 176
20251 Hamburg
Öffnungszeiten:
Montag:
Ruhetag
Dienstag:
Ruhetag
Mittwoch:
Ruhetag
Donnerstag:
17 Uhr – 23 Uhr
Freitag:
17 Uhr – 23 Uhr
Samstag:
12 Uhr – 23 Uhr
Sonntag:
12 Uhr – 23 Uhr
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